New Factory@Vienna Biennale

Die Vienna Biennale hat Kunst, Design und Architektur miteinander verbunden. Ihre spartenübergreifende, interdisziplinäre Ausrichtung und ihre Verklammerung von Kunstanspruch und Kreativwirtschaft eröffneten neue Perspektiven zum Wandel unserer Gesellschaft mit seinen Transformationsprozessen. NANK war Teilnehmer in einem Austellungsparkour der sich mit der Zukunft der Stadt auseinandersetzte. „2051:Smart Life in the City“. Wie verändern Klimawandel, Begrenztheit der Ressourcen und gesellschaftliche Konflikte unsere Zivilisation? Ausgehend vom beeindruckenden Betonhäuser-Modell der TU Studenten „Hypothopia“ in der Ausstellung gab es reale Orte in der Stadt als Expositur an denen 12 Themenkreise der Austellung verankert wurden. Die Straße, die Bank, das Spital, das Haus, der Freiraum, das Hotel, die Schule, das Einkaufszentrum, das Stadion, die Fabrik. Das Thema „Fabrik, produzieren in der Stadt“ wurde von NANK gestartet und im Kunstkanal Wien sowie im MAK als Transition Design entwickelt und präsentiert.

Man kann die Arbeit verstehen als eine Polarität: Arbeit kann erschöpfen und aussaugen, aber sie kann auch das Gegenteil sein, etwas das Kraft gibt, das uns hinein ins Leben zieht. Ein Lebenselixier. Wenn es um Arbeit geht und wenn wir über das produzieren in der Stadt und Nachhaltigkeit einer Gesellschaft reden, sollte uns die Frage nach der Macht interessieren. Die Macht und Freiheit die es bringt, wenn wir unser Geschick selber in die Hand nehmen, um uns Dinge die wir wirklich brauchen selbst herzustellen. Denn wenn ich mir meinen Schuh selber herstellen kann heißt das auch weniger ein Knecht fremder Herren zu sein.

Unter den „Grand Challenges“ hat die Kluft zwischen den obszön Reichen und den verheerend Armen für „New Work“ eine Sonderstellung. Wir überlegen, wie sich vertiefende Gräben zwischen den „Wüstenmenschen“, die kaum Ressourcen haben und den „Oasenmenschen“, die im Luxus schwelgen überbrückt werden könnten. Dagegen scheint kein Kraut gewachsen. Es sei denn es formiert sich eine laute und verständliche Stimme für etwas „Neues“ . Wir überlegen welche konkreten Möglichkeiten mehr Resilienz eröffnen, indem wir von „consumern“ zu „makern“ werden. Dabei entpuppt sich für uns als besonders schwierig Altes zu verlernen und Gutes zu bewahren.
Wir haben in der Ausstellung „2051:Smart Life in the City“ bei der Vienna Biennale gezeigt „worin“ und „wohin“ sich das alte Industrie-Modell transformiert, und wollen nun weiterhin Wien und seinen „Local Economic Foodprint 2051“ in den Mittelpunkt stellen und mit den Wienern ein Stück weitergehen beim Thema urbane Fabrik mit ihren Produkten/Orten/Skills/ und Utopien.

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